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Forschertag Unterstufe

Forschertag „Farben“ vom 18.05.2016

Wie fühlt es sich an, in einer Welt zu leben und selbst unsichtbar zu sein? Von seiner Umwelt nicht wahrgenommen zu werden, sowie Passanten ständig auszuweichen? Zusätzlich der Auslöser für Streit zu sein, stolpert jemand doch über einen und schiebt die Schuld einem anderen zu? Carmelo, dem Chamäleon geht es genau so. Trotz der Komik, die solche Situationen enthalten, suchen die Kinder eifrig nach Lösungen, wie Carmelo besser gesehen werden könnte. Schnell sind sie sich einig, er soll farbig (wasserfest!) angemalt werden. Doch mit welcher Farbe?

Mit dieser Geschichte startet die Unterstufe gemeinsam in den Forschermorgen. Passend zu unserem diesjährigen Jungendfestmotto „Kunterbunt“ steht an diesem Morgen die Vielfalt der Farben im Zentrum. Wie das Chamäleon nun selbst aus den Grundfarben die verschiedenen Orange-, Violett-  und Grüntöne mischen kann und sich so stolz präsentiert, anstatt wie bisher versteckt, entdecken die Kinder anschliessend an die Geschichte selbst. An drei verschiedenen Posten gilt es, zu interessanten Forscherfragen Vermutungen und Beobachtungen anzustellen. Vielleicht können diese schliesslich auch erklärt werden? All dies halten unsere Forscher und Forscherinnen in ihrem Forscherheft fest.

Die Kinder entdecken schnell, dass das Mischen von Farben mit den unterschiedlichsten Materialien möglich ist. So entstehen aus blauem und gelbem Filzstift auf Löschpapier wunderschöne Farbverläufe. Blaues und rotes Krepppapier soll das Wasser so verfärben, dass ein ausgewählter Violettton erreicht wird. Nicht alles mischt sich jedoch sogleich. So entstehen Farbmuster und Spiralen in wenig mit gelber und roter Lebensmittelfarbe versetzter Milch erst durch das Tupfen eines spülmittelgetränkten Wattestäbchens in Milch und Farbe.

Nach ausgiebigem Ausprobieren treffen wir uns alle zum Abschluss erneut in der Sporthalle. Vielen Dank, liebe Kinder, Carmelo ist nun überglücklich. Er weiss nun, wie er ausgestattet mit den drei Grundfarben, sich jeden Tag seine Hautfarbe selbst mischen kann. So froh ist er, dass er am liebsten auch bei unserem Farbenlied „Jo, d’Farbe möched froh, es isch doch eifach so!“ mitgesungen hätte.
Vielleicht hat ihn sogar jemand gehört?